Der Tag beginnt mit Sonne und da Uschi heute Geburtstag hat, gönnen wir uns ein Floating Breakfast, das auf Bali in vielen Hotels angeboten wird. Das Tagesprogramm bestimmt sie heute natürlich und für heute Abend ist noch eine Überraschung geplant 🙂
Nach einer entspannten Poolsession fahren wir mit dem Shuttle nach Ubud und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Monkey Forrest.
Der Weg ist einfach, es geht immer gerade aus und Restaurants und Boutiquen säumen die Straße. Gar nicht so einfach mit Uschi, die einen Hang zum Schaufensterbummeln hat 😉
Nach ungefähr einer halben Stunde gemütlichen Schlenderns (und einem kurzen Aufenthalt in einer bekannten amerikanischen Kaffeehaus-Kette) kommen wir an einen der Eingänge zum Monkey Forest.
Tipp: Nehmt die Hinweise am Eingang wirklich ernst.
- Nehmt kein und zwar gar kein Essen mit in den Park.
- Wenn ihr Taschen oder Rucksäcke habt, macht sie mit Kofferschlössern oder Ähnlichem zu. Die Affen bekommen einfach alles auf und ganz schnell ist eure Tasche ausgepackt und irgendwas Wichtiges im Dschungel verschwunden. Wenn die Affen Nahrung in euren Taschen wittern und nicht rankommen, werden sie sauer.
- Bleibt entspannt, wenn ihr kein Essen dabei habt und sie nicht ärgert oder bedrängt, bleiben auch die Affen friedlich.
- Achtet auch auf eure Kameras, Sonnenbrillen etc.
- Haltet euch von Jungtieren fern, die Eltern können äußerst aggresiv werden
- Und ganz wichtig: Lasst euch in eurem Heimatland gegen Tollwut impfen! Der Impfstoff ist auf Bali nur schwer bis gar nicht verfügbar.
Wir zahlen 2,90€ = 45.000 IDR Eintritt pro Person und betreten den Park. Sofort wird es schattiger – hohe, alte Bäume bilden einen dichten Dschungel. Und nach nur wenigen Meter sehen wir die ersten Javaneraffen. Dies ist die Affenart von der ca. 650-700 Affen hier in diesem Wald leben.

Nach einigen Minuten kommen wir zu einer Brücke, die den Fluss überspannt, der durch den Wald fliesst. Mit ihren Steinmetzarbeiten und umgeben von Dschungelgrün und Lianen kommen wir uns vor wie in einem Indianer Jones Film. Die Affen sind wirklich überall, sie sitzen auf dem Weg, auf dem Brückengeländer, in den Bäumen. Es ist phantastisch zu beobachten, wie sie miteinander interagieren und auf auch uns als Besucher reagieren. Man ist sich hier wirklich unsicher, wer eigentlich wen bestaunt.
Wir gehen weiter an einem kleinen Tempel mit Wasserbecken vorbei über eine Holzpfad, der hier in den Wald gebaut worden ist und bewundern die Natur und die tolle Lichtstimmung hier im Monkey Forest.
Irgendwann öffnet sich der Wald vor uns zu einem kleinen Amphitheater, das förmlich zu einer Pause einlädt. Da wir bewusst nichts zu Essen mitgebracht haben, nutzen wir die Gelegenheit, um etwas zu trinken und uns die Affenhorde, die hier über Wiese und Bänke tobt, näher zu betrachten.
Sobald wir sitzen, gehen die Affen auch direkt auf Tuchfühlung. Wenn jetzt der Rucksack nicht wirklich zu ist, wird er gnadenlos durchsucht. Wir merken sofort, was wir vergessen haben: Draußen an Uschis Rucksack hängt noch ein Hygiengel. Und zack ist es auch schon weg und im Dschungel verschwunden. Uns bleibt nicht als blödes Hinterherschauen
Selbst Schuld – wir wussten ja Bescheid.Natürlich liessen es sich die Affen auch nicht nehmen ein bisschen auf Uschi herumzuturnen, um ihren Rucksack und ihre Haare zu checken 😉

Wenn euch das passiert, einfach die Ruhe bewahren. Wenn ihr nicht schreit und wild mit den Händen fuchtelt, tut euch der Affe auch nichts.
Nach einer ausgiebigen Pause mit vielen schönen Bildern, wandern wie weiter durch den Monkey Forest. Der Weg führt jetzt höher und durch lichten Wald, was uns die Affen, die hier überall herumtollen sehr gut beobachten lässt. Es gilt langsam spazieren, nicht schreien oder hektische Bewegungen machen, dann bekommt man einen tollen Eindruck von dem sozialen Leben der Affenhorde 😉
Es ist friedlich hier im Monkey Forest und man bekommt einen tollen Eindruck von den hier frei lebenden Affe. Das ist schon etwas anderes als im Zoo und man kann hier wunderbar zwischen den alten Bäume, kleinen Tempeln und wundervollen Steinmetzarbeiten spaziern gehen.
Langsam machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Eingang also uns plötzlich ein ganz besonderer Geselle begegnet. Ein Bindenwaran kreuzt unseren Weg, bevor er sich wieder auf den Weg in den Dschungel macht. Was für eine beeindruckende Echse.

Nach dieser Begnung verlassen wir den Monkey Forest um in der belebten Straße in Richtung Innenstadt ein wenig auf Shoppingtour zu gehen. Erstmal haben wir nach der ausgiebigen Affentour aber Hunger und Durst. Es zieht uns in einen kleinen Warung in direkter Nähe zum Monkey Forest, wo wir einen lauschigen Garten im Hinterhof entdecken.
Danach ziehen wir weiter um auf dem quirligen Art Market in der Innenstadt ein paar Souvenirs zu kaufen. Am Ende sind wir schwer bepackt und machen uns auf den Weg zurück ins Hotel.
Ein letztes Mal genießen wir den tollen Nachmittagskaffee, den das Udhina Resort *anbietet.

In unsere Villa angekommen, wartet eine Überraschung auf Uschi 😉 In enger Absprache mit dem Hotel gibt es einen kleinen Geburtstagsgruß.

Uschi hat sich noch kaum von ihrer Überraschung erholt, da klopft es auch schon an der Tür. Gleich vier Personen vom Hotelpersonal, die Uschi ein Happy Birthday singen und Kuchen überreichen. Irgendwie ein bisschen peinlich, aber auch ein toller Service. Uschi ist gerührt.
Eigentlich sind sind wir ja noch voll vom Kaffee, aber so einen leckeren Kuchen kann man natürlich nicht verkommen lassen.
Jetzt erst mal ein bisschen in der Sonne an unseren Pool entspannen. Sascha ist allerdings nicht ganz so entspannt. Er hat für heute abend etwas Besonderes geplant. Allerdings wurde hier die Reservierung erst in letzter Sekunde telefonisch bestätigt. Er hofft, dass alles gut geht.
Uschi ahnt von Nichts und lässt sich für die Planung fürs Abendessen bis auf Weiteres vertrösten.
Da heute unser letzer Tag ist haben wir, wie üblich, vom Hotel noch ein paar Impressionen fotografiert.
So langsam wird es Zeit fürs Abendessen. Sascha ist nervös und Uschi hat keine Ahnung, wo es hingeht. Aber siehe da – pünktlich um 20:00 Uhr kommt unsere Abholservice. Wir fahren ca. 30 Minuten durch den Dschungel von Ubud und nähern uns irgendwann einem prachtvoll beleuchteten Eingang.
Wir sind angekommen im Kupu Kupu Barong Bali. Uschi ist noch unsicher, was sie erwartet. Wir sind etwas zu früh und werden deshalb in die Bar geführt für einen Aperitif. Irgendwann werden wir abgeholt. Wer auf Bali einmal wirklich stilvoll essen gehen möchte, dem kann man das Kupu Kupu Barong nur empfehlen.

Wir genießen ein 6-Gänge Menü unter dem Sternenhimmel ganz alleine für uns, nur umrahmt vom Wasser des Infinitypools und den nächtlichen Geräuschen des Dschungels. Ein gelungener Abschluss und ein unvergessliches Geburtstagsdinner.
Am nächsten Morgen geht es nach einem letzten Frühstück zurück zum Flughafen. Natürlich fährt uns Agung. Zuverlässig wie immer. Wie nutzen die Zeit bis zu unserem Abflug am späten Nachmittag, um direkt bei den Kunstwerkstätten rund um Ubud noch ein wenig shoppen zu gehen.
Irgendwann ist es soweit: Agung setzt uns am Flughafen in Denpasar ab und wir verabschieden uns herzlich.

Für uns war es eine tolle Zeit. Die Freundlichkeit der Menschen, die Kultur, aber auch der Reichtum der Natur und die exotischen Eindrücke haben uns sehr gefallen. Bali bietet so viele Möglichkeiten etwas zu entdecken und zu entschleunigen und das mit einer Leichtigkeit, die uns wirlich beeindruckt hat. Das feucht-warme Klima ist ungewohnt ,aber auszuhalten und die Hotels mit eigenem Pool haben uns sehr gefallen. Dies war sicher nicht unser letzter Besuch in Indonesien.
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Euer Sakuschi
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