Hachenburg

Hachenburg ist eine Kleinstadt (knapp über 6.000 Einwohner) in Rheinland-Pfalz und liegt inmitten der schönen Natur des Westerwaldes. Warum die Stadt liebevoll als Perle des Westerwaldes bezeichnet wird, wollen wir euch gerne hier versuchen aufzuzeigen:

Lage

Umgeben wird Hachenburg von drei Naturräumen – der „Kroppacher Schweiz“, der „Westerwälder Seenplatte“ und dem „Oberen Wiedtal“. Zusammen bilden diese drei Naturerholungsgebiete den Hachenburger Westerwald. Hachenburg eignet sich daher ideal als Ausgangspunkt für Wander- und Fahrradtouristen (aber Achtung – der Westerwald zählt nicht gerade zu den flachsten Regionen in Deutschland!)

Sehenwürdigkeiten

Schon von Weitem begrüßt uns das Wahrzeichen der Stadt mit seiner lechtend gelben Fassade – das Schloss Hachenburg. Durch seine exponierte Lage auf dem Bergkegel „Hagenberg“ ist das Barockschloss gut sichtbar und wacht über die Stadt.
Errichtet wurde die Burg im Jahre 1180 durch Graf Heinrich II von Sayn. Der heutige Bau entstand allerdings erst nach einem Großbrand im Jahre 1645 bei dem das ursprüngliche Bauwerk nahezu vollkommen zerstört wurde. Von der mittelalterlichen Burg sind heute nur noch wenige Reste erhalten geblieben, wie bspw. der Torbogen zum Ehrenhof. Der Ehrenhof ist der zentral gelegene Hof des Schlosses und wird U-förmig von dem fünfflügeligen Schloss umgeben.

Blick auf das Schloss vom Alten Markt


Der Burggraf von Kirchenberg, Georg Friedrich, ließ das heutige Schloss im Jahre 1717 errichten.
Seit 1974 ist das Schloss im Besitz der Deutschen Bundesbank und beherbergt seit 1980 die Fachhochschule der deutschen Bundesbank – somit ist Hachenburg übrigens die kleinste Hochschulstadt in ganz Deutschland.
Eine Besichtigung des Schlosses selbst ist leider nicht mehr möglich, aber eine Begehung des Außengeländes ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 08 bis 17 Uhr möglich. Am Wochenende ist eine Begehung nur im Rahmen von Stadtführungen möglich. Wir waren an einem Samstag dort und konnten deswegen nur Bilder von außen machen.

Zu dem Schloß gehört auch noch ein Burggarten, welcher nur durch eine Straße getrennt, an das Schloß grenzt. Dieser ist der Öffentlichkeit zugänglich. Den Besuch haben wir uns aber für ein ander Mal aufgespart 😉

Vom Schloss Hachenburg führt ein Verbindungsgang zur evangelischen Schlosskirche am Alten Markt. Die Kirche trägt auch den Name St. Katharinen Kirche.
Vor dem doppelläufigen Aufgang zur Kirchenpforte befindet sich eine alte Linde, welche im Jahre 2021 ihren 150sten Geburtstag feierte. Den Beinamen „Friedenslinde“ trägt die Linde da sie am 18. Juni 1871 im Rahmen eines Friedensfestes gepflanzt wurde.
Leider war die Pforte bei unserem Besuch aus unerklärlichen Gründen verschlossen. Aber immerhin einen der ältesten Bauteile der Kirche konnten wir von aussen betrachten – nämlich den Kirchturm aus dem Jahre 1481

Alter Markt in Hachenburg

Der „Alte Markt“ liegt im historischen Stadtkern der Stadt und ist nicht nur durch seine zentrale Lage ein Magnet für Einheimische und Besucher, sondern vorallem durch die malerischen Fachwerkhäuser, die den Platz einrahmen. Auf Grund der vielen Fachwerkhäuser ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Platz unter Denkmalschutz steht. Der Alte Markt, so wie er heute ist, ist dem 17 Jahrhundert entsprungen. Davor wurden die Häuser leider bei zwei großen Bränden (1439 und 1654) zerstört. Die meisten Häuser, die man hier heute noch bewundern kann mit ihrem teils offenem Fachwerk, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Der Platz eignet sich perfekt als Start- oder Endpunkt einer Tour und die vielen Lokale, die sich rund um den Löwenbrunnen verteilen, laden zum Verweilen und Erholen ein.

Löwenbrunnen auf dem Alten Markt mit Stadtwappen der Stadt Hachenburg

Der Löwenbrunnen wurde im Jahre 1626 aufgestellt und trägt seit 1702 seine heutige Form und Gestalt.
Ein doppelschweifiger Löwe ziert den Löwenbrunnen und wacht über das Stadtwappen von Hachenburg, welches sich zwischen seinen Tatzen befindet. Der Brunnen mit seiner Statue brachte der Stadt den Kosename „Löwenstadt“ ein.
Das Stadtwappen zeigt ein Doppelturmtor, welches für das Obertor der alten Stadtbefestigung (aus dem Jahre 1292) steht. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen von Sayn. Die zwei Schweife des Löwen sollen die enge Verbundenheit zwischen den Adelshäusern von Sayn und von Wittgenstein darstellen.

Katholische Kirche und das steinerne Haus am Alten Markt

Unter den Fachwerkhäusern am Alten Markt findet sich auch das älteste steinerne Gasthaus Deutschlands – die „Krone“. Errichtet wurde das Gebäude im Jahre 1439 im Renaissancestil von Graf Gerhard II von Sayn. Im Jahre 1531 wurde der Bau im ersten Stock um den dreifenstrigen Erker erweitert.

Die mehrfachen Stadtbrändte überstand das Haus relativ gut und so ist heute bspw. noch die Wetterfahne auf dem Dach des Hauses aus dem Jahre 1617 erhalten.

Weit über die Stadtgrenzen hinaus ist auch das Landschaftsmuseum Westerwald – vielleicht schaffen wir hier eine Besichtigung bei einem unserer nächsten Besuche in Hachenburg 😉

Viel Spaß bei eurem Aufenthalt im Westerwald – wenn ihr noch Tipps für Unternehmungen oder Orte habt, die man gesehen haben muss, dann schreibt uns doch unten ein Kommentar oder eine Nachricht.

Eure

Sakuschi



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