Tauchen auf Mallorca – ein Besuch bei Mero Diving

Auf unserer Mallorca-Reise sollte natürlich auch Saschas Leidenschaft, das Tauchen, nicht zu kurz kommen. Außerdem wollen wir euch natürlich auch, wie immer, über die maritimen Sehenwürdigkeiten und gute Tauchschulen informieren. Auf Grund der örtlichen Nähe und der guten Empfehlungen sind wir bei der deutschsprachigen Tauchschule Mero Diving gelandet, die ihre Basis nur 10 Autominuten entfernt von unserem Hotel in der “Taucherbucht” Cala Lliteras in Cala Ratjada haben. Bereits von Deutschland aus haben wir mit Tim, Tauchlehrer und Leiter der Basis, per Mail Kontakt aufgenommen, was völlig problemlos und zeitnah funktioniert hat.

Mero Diving wurde von Jaime F.J. Ferriol i Escanellas (Jaime) & Hans-Hermann Pieck (Hanno) 1969 gegründet und ist damit die älteste Tauchschule auf Mallorca. Im letzten Jahr wurde das 50 Jährige Jubiläum gefeiert.

Jaime endeckte die berühmten Höhlen von Cala Ratjada und gab diesen allen einen Namen Er hat über 1000 Höhlentauchgänge und 50.000 Minuten unter Wasser überlebt. Sicherlich zu Recht zählt Jaime zu den Tauchpionieren der Insel!

Wir wurden sehr freundlich empfangen und haben einen Termin für zwei Tauchgänge ausgemacht, einen davon als Testdive, was wir völlig unabhängig von den Tauchgängen im Logbuch für sehr sinnvoll erachten.

Tip: Denkt daran, dass ihr für Spanien (Stand 2020) ein gültiges Tauchgesundheitszeugnis, sowie ein Tauchversicherung braucht. Diese kann vor Ort tages- oder wochenweise abgeschlossen werden. Eine Änderung bzgl. des Tauchgesundheitszeugnisses ist in Planung!

Die Ausrüstung, die wir geliehen haben, war von sehr guter Qualität und gut gepflegt. Sascha hat besonders gut gefallen, dass auch 15L Flaschen (und mehr) zur Verfügung standen. So können auch Taucher mit höherem Luftverbrauch einen entspannten Tauchgang machen.

Diese Mal hatte Sascha endlich die Gelegenheit meine Tauchmaske* mit den neuen Dioptringläsern* zu testen. „Meine Güte was ein Unterschied. Nie wieder ohne!“ An Land rennt er ja auch selten ohne Brille rum 😉

Los ging es dann morgens mit dem Testdive in der Bucht. Treffen um 09:00 Uhr, Ausrüstung einsammeln und aufbauen. Um kurz nach 10 ging es dann nach einem ordentlichen Briefing über die Slippanlage mit Tauchlehrer Alex ins Wasser.

Getaucht sind wir aus der Bucht heraus, über ausgedehnt Seegraswiesen Richtung Marias Grotte, eine kleine, nach oben offene Höhle, die ein wundervolles Farbenspiel unter Wasser zeigt. Auf dem Weg dorthin sind viele kleine Tunnel und Grotten zu sehen, viele Brassen, Meerjuncker und Goldstriemen sind uns begegnet. Die maximale Wassertiefe lag bei ca. 12m

Insgesamt ein sehr entspannter Tauchgang mit dem Highlight des Auftauchens in Marias Grotte. Leider gibt es hiervon keine Bilder, weil Sascha beim Testdive die Kamera generell nicht mitnimmt, um sich sich aufs Tauchen zu konzentrieren.

Ein paar Eindrücke aus der Taucherbucht haben wir aber beim Schnorcheln eingefangen:

Brandbrassenschwarm

Die Gewässer gehören zum Parc Natural de Llevante – einem Naturschutzgebiet. In den letzten Jahren haben sich dadurch die Fischbestände wieder deutlich erhöht – und das kommt neben den Tauchern hier auch den Schnorchlern zu Gute (also Uschi 😉 )

Am Nachmittag fand dann um 14:30 Uhr der nächste Tauchgang statt. Hierzu ging es mit dem Boot an der Küste entlang (natürlich mit Gesichtsmaske) zum sogenannten L´Olla, dem Topf. Dieser ist nur mit dem Boot erreichbar und gut geschützt, so das wir auch bei der etwas kabbeligen See gut ankern und tauchen konnten.

Im Topf selbst liegt die maximale Tiefe bei 8m, außerhalb bei bis zu 32m. Wir sind bis maximal 20m heruntergegangen. Der Tauchgang selbst war abwechselungsreich und wechselt zwischen Felder aus Neptungras und Trichteralgen, in denen sich viele Brassen, Meerjuncker, Meerpfauen, vereinzelte Barsche und Goldstriemen tummeln. Außerdem wurde eine Mittelmeermuräne gesichtet. Beim Rückweg in den Topf ragen die steilen Wände der Küste über einem auf. An ihnen tummeln sich Schwärme von Mönchsfischen, die auch in unserem Video gut zu sehen sind. Der Topf bietet hervorragende Sichtweiten, die laut Aussage unseres Tauchlehreres normalerweise sogar noch besser sind, als zum Zeitpunkt unseres Abstieges. Ein schöner Dive mit einem gemächlichen Abstieg durch die geringe Tiefe des Topfes und einer abwechselungsreichen Umgebung.

Danach ging es mit dem Boot zurück zur Basis. Vor Ort war Gelegenheit die Ausrüstung im Süßwasser incl. Desinfektion zu waschen und zu trocknen.

Die Bilder uns Videos haben wir mit unserer DJI Osmo Action* mit entsprechendem Unterwassergehäuse* und unserem Lume Cubes* als Beleuchtung gemacht. Wenn ihr dazu mehr wissen wollt schreibt uns gerne an unter sakuschistravel@gmail.com

Uns hat es sehr gefallen bei Mero Diving. Die Tauchschule ist örtlich ideal positioniert und bietet sowohl für Anfänger, als auch für fortgeschrittene Taucher interessante Ausfahren und Tauchgänge an. Das Team ist sehr nett und hilfsbereit, die Ausrüstung ist top und hervorragend in Schuss. Außerdem ist durch die Lage an der „Taucherbucht“ eine phantastische Ausbildung für Tauchanfänger möglich.

Die Hygienebestimmungen auf Grund von Corona hat die Tauchschule gut umgesetzt, es wurde auf das Tragen einer Gesichtmaske geachtet, Händesinfektion stand zur Verfügung.

Besonders gut gefallen hat uns das Angebot großvolumiger Tauchflaschen. Für die 2 Tauchgänge incl. teilweise geliehener Ausrüstung und Tauchversicherung haben wir 125€ bezahlt.

Mero Diving ist eine Tauchschule für Jedermann – vom Anfänger bis zum Profil, vom Schnuppertaucher bis zum Auffrischer und von klein (ab 8 Jahren) bis groß.

Wer nur schnorcheln möchte, kann dies auch ideal in der Taucherbucht machen, bei ruhiger See können Schnorchler auch mit dem Tauchboot rausfahren.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns, dass hier die Gesundheit der Kunden deutlich Vorrang vor Profit hat. Uschi wollte mittags mit rausfahren zum Schnorcheln, aber auf Grund der unruhigen See, wurden klare Bedenken der Tauchschule geäußert. Uschi blieb also in der Tauchbasis – lieber kein Risiko eingehen. Besonders Schnorchler gehen auf Grund von Wellengang und Strömungen leicht mal „verloren“.

Was man für seinen Ausflug (oder für wartende Angehörige) noch wissen sollte: in der Bucht an der Tauchschule gibt es im augenblick recht wenig Schatten und auch keinen Strand – das sollte man berücksichtigen. Normalerweise ist hier der Beach Club „Sa Cova“ mit den entsprechenden Sonnensegeln in dem man relaxxen kann. Leider ist dieser zur Zeit (Juli 2020) coronabedingt geschlossen 😦 Wer möchte kann sich in knapp 10 Minuten mit dem Auto (außen herum) oder in 10 Minuten zu Fuß zum bekannten Playa de S’Agulla begeben und sich zum Warten dort in die Sonne und den Sand legen.

Viel Spaß beim Tauchen und Schnorcheln

Euer Sakuschi

* Einige unserer Beiträge enthalten Affiliate-Links zu Produkten oder Unterkünften, die wir auf unseren Reisen benutzen. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Wir empfehlen nur Produkte, Hotels etc. die wir selbst benutzt oder besucht und für gut befunden haben.

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