Heute lassen wir den Tag mal etwas ruhiger angehen. Uns ist mehr nach Entspannung als nach Ausflügen. Außerdem soll Uschi sich nach dem gestrigen Sturz mit dem Roller ein wenig erholen und ihre Wunden pflegen.
Erstmal frühstücken wir. Das Frühstück wird im Royal Retrat Villas * a la Card serviert und zwar wahlweise im offenen Frühstücksraum oder auf der eigenen Terrasse. Inkludiert ist jeden Tag eine Auswahl aus der Menükarte. Natürlich kann man Weiteres bestellen, das kostet dann aber logischerweise extra. Wir sind von der Menüauswahl (dazu zählt jeden Tag ein Teller mit frischem Obst) wirklich immer satt geworden.
Nach dem Frühstück geht es erstmal an den Pool. Dieser ist zwar nicht riesig, aber schön warm und mit Salzwasser gefüllt.
Im Übrigen sind auch die Duschen und das Wasser auf dem Zimmern Salzwasser. Zum Zähneputzen stehen jeden Tag frische Flaschen Süßwasser bereit. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, schont aber die knappen Süßwasservorräte der Insel.
Die Liegen werden jeden Tag mit frischen Handtüchern bestückt, was wir etwas übertrieben finden, da man ja auch sein Handtuch vom Vortag noch nutzen kann, aber natürlich ist so ein frisches, flauschiges Handtuch auch etwas feines.
Das Personal vom Royal Retreat Villas fährt Uschi mit dem Roller nochmal in die Klinik zum Verbandswechsel, als wäre das total selbstverständlich. Toller Service
Nach einigen Stunden am Pool zieht es uns dann doch noch einmal ans Meer und wir laufen zum nahegelegenen Sandy Bay Beach.
Der Weg dorthin führt durch oder am Sandy Bay Beach Club vorbei. Dieser gefällt uns so gut, dass wir uns dort auch niederlassen. Das Meer ist wieder einmal sehr aufgewühlt. Ordentlich Wellen und Strömung.
Der Beach Club hat einen eigenen, kleinen Meerwasserpool mit tollem Blick auf der Meer und die Rückseite des Devil`s Tears. Wir geniessen die Sonne, die Musik und die entspannte Stimmung. Zeit für ein paar Cocktail 😉 und ein gutes Buch.
Hier am Sandy Beach fühlt man die Entspannung des Insellebens, ein wenig touristisch zwar, aber eben so wie man sich das verklärt vorstellt. Brauchen wir nicht jeden Tag, aber für heute sehr schön.
Tipp: Klärt immer vorher, wie die Benutzung der Einrichtungen in einem Beach Club geregelt ist. Oft langt es, wenn ihr etwas verzehrt, manchmal wird eine kleine Gebühr fällig. Im Sandy Beach Club langt es, wenn ihr etwas trinkt.
Einen tollen Blick hat man von hier auch auf die „Rückseite“ des Devils Tears. Diese Aufnahmen sind ganz enspannt vom Sandy Bay Beach Club aus mit einem Teleobjektiv entstanden.
Als die Sonne langsam untergeht, machen wir uns auf den Rückweg. Nach einer ausgiebigen Dusche besuchen wir einen weiteren Warung. Wir haben uns, nachdem wir einige Bewertungen bei Tripadvisor gelesen haben, für den K, Jendra Bar & Warung entschieden.

Der Warung scheint ein kleiner Familienbetrieb zu sein. Wir werden mehr als freundlich begrüßt und das Essen ist absolut köstlich. Es ist uns ein absolutes Rätsel, warum wir den Warung für uns alleine hatten! Wirklich sehr zu empfehlen.
Tipp: Fragt ruhig bei jedem Gericht nach, was ihr da eigentlich bestellt und vor allem, wie scharf das Ganze ist. Scharf in Indonesien bedeutet nämlich im Normalfall ungeniessbar für den Europäer.
Nach dem Essen machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Mushroom Bay. Es geht vorbei an einem irgendwie nicht besonders einladend aussehendem Hotel – dieser Eindruck bestätigt sich spätestens nach einem Besuch der absolut unhygienischen sanitären Einrichtungen. Trotzdem lassen wir uns noch für einige Minuten auf den Sitzsäcken am Strand fallen und trinken einen Absacker. Aber irgendwie gefällt uns die Mushroom Bay nicht – nach der Einsamkeit der letzten Tage wirkt hier alles zu viel, zu hell, zu laut und zu voll.
Wir wandern also lieber im Schein unserer Handylampen wieder zurück ins Hotel und außerdem wird es Zeit fürs Bett.

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