Bali- Insel der Götter und Dämonen / Lempuyang, das „Tor zum Himmel

Auf dem Weg nach Lempuyang bestaunen wir den üppigen Dschungel Balis. Neben wild wachsender Ananas haben wir sogar das Glück einen frei lebenden Affen zu sehen. Unser Fahrer Agung bietet uns eine Frucht an: „Jackfruit“, meint er. Wir probieren vorsichtig: säuerlich mit der Konsistenz rohen Hähnches. Ist mal was anderes, aber unsere neue Leibspeise wird es sicherlich nicht! Und als Fleischersatz, als solches wird es nämlich mittlerweile gehypt, trauen wir uns auch nicht wieder ran 😀

Plötzlich geht es nicht weiter. Vor uns sitzt mitten auf der Straße ein Mann mit einem Stopschild. Am Rand steht ein weiterer mit Funk. Was los ist? Unklar! Wir fragen Agung, unseren Fahrer. Der Weg nach oben zum Tempel sei einfach zu schmal. Da können keine zwei Autos aneinander vorbei kommen. Also kann nur jemand hoch, wenn gerade keiner runter kommt. Genial gelöst ohne Ampel und das mit nur vier Personen. Nach wenigen Minuten geht es weiter. Beim Hochfahren wird klar, warum diese Straße faktisch eine Einbahnstraße geworden ist und man möchte sich die Lage hier nachts gar nicht erst vorstellen…

Als wir angekommen sind, erinnert uns Agung daran, dass hinduistische Tempel nur mit Sarong, eine Art Wickelrock betreten werden dürfen. Er kümmert sich erneut um unsere Eintrittskarten und die Sarongs.

Tipp: Ihr müsste nirgendwo einen Sarong für teures Geld kaufen – Egal, was euch die Verkäufer erzählen. Diesen kann man in jedem Tempel gegen eine kleine Gebühr leihen. Lasst euch ruhig beim Anlegen helfen, bevor ihr dann im Tempel plötzlich ohne da steht. Und bitte lasst ihn an, auch für Fotos. Den Sarong im Tempel auszuziehen ist sehr respektlos und bringt euch nur die Verachtung der Balinesen ein – im Zweifel sogar handfesten Ärger.

Nun steigen wir eine steile Treppe hinauf, vorbei an einem jahrhundertealten Dschungelbaum, der von den Hindus verehrt wird und auch entsprechend geschmückt ist. Die schwarz-weiss karierten Tücher, die an manchen Bäumen und vielen Tempeln zu sehen sind, symbolisieren Gut und Böse.

Es geht weiter aufwärts, diese Strecke ist definitv nichts für Invalide. Nach ca. 10 Minuten haben wir den eigentlichen Tempel erreicht. Nach einer kurzen Segnung am Eingang (nicht vergessen dafür euren Hut auszuziehen!) betreten wir die Tempelanlage.

Die wunderschönen Treppen schlagen uns sofort in ihren Bann. Wunderschöne Steinarbeiten und auch das große Tempeltor, bekannt als Heavens- oder Baligate mit dem Vulkan im Hintergrund sehen phanastisch aus.

Was uns allerdings auch in seinen Bann schlägt, sind die vielen Touristen, die rechts und links unter großen Dächer kauern und darauf warten, dass ihre Nummer (!!) aufgerufen wird. Wer nämlich das berühmte Instamotiv „Baligate“ haben möchte, auf dem es so aussieht als wäre vor dem Tor ein See, der muss eine Nummer ziehen und dann warten, warten, warten. Das Bild macht dann ein Fotograf, der unter einem Schirm in der Mitte des Tempels sitzt. Der Eindruck man befände sich an einem See, ensteht durch einen gefärbten Spiegel, den der Mann unter euer eigenes Handy hält und mit dem er dann auch das Bild macht. 30 Sekunden dürft ihr posen, dann.. auf…zack zack der Nächste.

Finden wir äußerste skurril und es stieß bei uns auf großes Unverständnis. Uschi steigt lieber die schönen Tempeltreppen hoch bis zu dem Bereich der für Nicht-Hindus verboten ist und macht ein paar tolle Aufnahmen von oben.

Wir steigen wieder ab zu unserem Minivan. Agung sitzt im Schatten bei den anderen Fahrern. Wir setzen uns dazu und trinken erst einmal ein Runde zusammen. Auf Grund des Wetters ist es ganz wichtig auf Bali zu trinken,zu trinken und ach ja – zu trinken. Dann geht es weiter zu unserem nächsten Ziel.

Tipp: Achtet immer darauf, dass die Flaschen, die ihr kauft, auch wirklich original verschlossen sind. Vor allem bei stillem Wasser ist es wichtig, dass euch hier kein gekühltes Leitungwasser vorgesetzt wird. Wir haben dies zum Glück während unseres Aufenthaltes nicht erlebt.

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