Wir sind früh ausgestanden…also wirklich richtig früh. Bereits um 05:15 Uhr stehen wir am Strand von Sanur. Wenigstens einmal wollen wir den herrlichen Sonnenaufgang erleben, der uns als einer der schönsten der Insel versprochen wurde. Wir hatten zwar gehofft, dass es einigermaßen leer sei zu dieser nachttreibenden Zeit, aber aber min. 50 chinesiche Touristen hatten die gleiche Idee wie wir. Zum Glück sind sie ein ganzes Stück entfernt und turnen auf den Booten der Fischer herum.
Wir warten in meditativer Stille, dass die Sonne erscheint, ein leichtes Glimmen ist schon zu sehen. Es ist Ebbe…die Wellen im Sand, die das Meer hinterlassen hat, treten im Zwielicht deutlicher hevor. Und plötzlich ist es soweit, ein rot-oranges Rund bricht förmlich über den Horizont und verwandelt das Watt und das entfernte Meer in einen roten Spiegel. Phantastische Farben, man meint zu spüren, wie die Welt sich räkelt und langsam erwacht. Wie ihr an der Bildern seht, hat sich unser frühes Aufstehen gelohnt und wir können bestätigen, dass es sich um einen der schönsten Sonnenaufgänge der Insel handelt! Wir geniessen gemeinsam diesen besonderen und schönen Start in den Tag.
Nach unserer Sonnenanbetung geht es erst einmal ordentlich Frühstücken. Heute ist unser letzter Tag in Sanur im Parigata Villas Resort *. Wir waren sehr zufrieden mit der tollen sauberen Villa und unserem eigenen Pool mit Whirlpoolfunktion. Das Frühstück war lecker und reichhaltig, das Personal sehr freundlich und aufmerksam. Wir würden jederzeit wiederkommen. Mit einem leich tränenden Augen verlassen wir das Hotel, aber wir freuen uns auf das vor uns liegende Abenteuer.
Wir haben schon fast alles in unsere Rucksäcke gepackt und wollen nach dem Frühstück noch eine Runde durch die Anlage machen, um für euch ein paar Bilder zu schießen, damit ihr auch seht, was für eine schöne und familiäre Hotelanlage wir kennenlernen durften.
Auf einem der Bilder seht ihr auch unseren Mitbewohner – wir vermuten stark, dass es sich dabei um einen Quittenwaran handelt. Unter einem panischen Aufschrei hielten wir es zunächst für eine Schlange. Aber nach dem wir wusste, was es ist, bekam er den Name „Horsti“ und durfte bei uns wohnen bleiben. Ja, tierische Bewohner gehören in Indonesiern dazu. Es kann euch auch durchaus passieren, dass ihr mal eine Kakerlake im Zimmer findet. Der Waran hat übrigens außen unterm Dach gewohnt und ich weiß wirklich nicht, wer sich mehr vor wem erschreckt hat!
Dann ist es auch schon soweit, wir werden vom Shuttle unseres Speedbootsanbieters Marlin Lembongan Cruiser abgeholt. Wir haben pro Person für den Transfer 650.000 IDR bezahlt =43,20€.
Inkludiert sind dafür alle Transfers, also von unserem Hotel zum „Hafen“, vom Hafen auf Nusa Lembongan in unser dortiges Hotel und nach der Rückfahrt der Transfer nach Ubud. Wir wissen, dass man die Speedbootickts auch billiger bekommt, finden den Preis aber der Leistung angemessen. Und wir sind erstaunlicherweise auch immer pünktlich abgeholt worden!
Am „Hafen“ angekommen, sind wir erstmal erstaunt, dass es diesen eigentlich gar nicht gibt. Direkt neben einem hässlichen 80er Jahre Hotel befindet sich der wunderschöne Strand, an dem die Boote nach Nusa Lembongan und Nusa Penida anlegen. Und zwar am Strand…direkt am Strand. Das man sich nasse Füße holt, wussten wir zum Glück bereits.

Wir klären die letzten Formalitäten am Stand unseres Anbieters und erhalten einen Aufkleber fürs T-Shirt: Lembongan, Boot 2, 2 Pax. Gut organisiert.
Unser Hauptgepäck, also die 2 Rucksäcke, werden auf einen großen Karren geladen und dann Richtung Strand kutschiert. Die Crew schmeisst diese per Gepäckkette aufs Dach, wo sie für die Überfahrt auch bleiben. Erneut sind wir froh über unsere Rucksäcke. Die unhandlichen Koffer werden teilweise durch den Sand gezogen. Unsere Rucksäcke landen, wie ein Sack Reis, sicher auf dem Dach. Das Ganze sieht zwar ein bisschen abenteuerlich aus, aber gerüchteweise geht wirklich nur ganz selten mal ein Gepäckstück während der Überfahrt über Bord..
Nach ca 40 min. Wartezeit geht es pünktlich um 11:00 Uhr los Richtung Lembongan. Das Speedboot, von innen ähnelt es einem Bus auf dem Wasser, macht seinem Namen alle Ehre und rast bei ruhiger See der kleinen Insel vor Bali entgegen.
Nach ca. 30 Minuten landen wir sicher in der Mushroom Bay.
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